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Schöne bunte Welt – wie wir Farben sehen

Schauen Sie sich einmal um. Wie viele Farben sehen Sie gerade?

 

Richtig. Im Grunde sind es unendlich viele. Denn jede Farbe gibt es in unendlich vielen Abstufungen. Dazu kommt noch: Wenn sich die Beleuchtung in Ihrer Umgebung auch nur minimal ändert, erscheinen auch alle Objekte andersfarbig. Heute möchten wir Ihnen erklären, wie wir Menschen Farben wahrnehmen.

 

Grundsätzlich ist das, was wir als Farbe wahrnehmen immer eine Reflexion eines Gegenstandes. Licht trifft auf eine Oberfläche und wird von dieser gespiegelt. Dabei spielt nicht nur die Beschaffenheit des Gegenstandes eine wichtige Rolle, sondern auch die der Lichtquelle. Sie kennen das vielleicht: Man kauft sich ein Kleidungsstück und stellt später fest, dass die Farbe zuhause oder im Freien ganz anders wirkt als im Geschäft.

 

Wir Menschen nehmen dabei nicht alle Farben in unserer Umgebung war. Viele Pflanzen zum Beispiel strahlen permanent ultraviolette Farben aus, welche wir nicht sehen können. Die für den Menschen sichtbare Strahlung befindet sich im Bereich von 380 Nanometer („violett“) bis 780 Nanometer („rot“). Schwarz und Weiß sind übrigens keine Farben. Weiß reflektiert jegliche Strahlung, schwarz absorbiert alles auftreffende Licht.

Gelangt nun also ein von einem Gegenstand reflektierter Lichtstrahl in unser Auge, trifft dieser auf die Netzhaut. Diese besitzt circa 125 Millionen Rezeptoren; Stäbchen für das Sehen bei Dämmerung und Dunkelheit, Zapfen für das Farbensehen bei Helligkeit. Wir besitzen drei verschiedene Zapfenarten: Sie nehmen entweder blaues, grünes oder rotes Licht wahr und können unterschiedlich stark gereizt werden. Die Farbeinflüsse und deren Intensität werden über die Sehnervenbahnen an unser Gehirn weitergeleitet. Aus der Kombination dieser enormen Informationsmengen setzt das Gehirn dann eine Farbwahrnehmung zusammen.

 

Hierbei kommen wir abschließend noch zu einem spannenden Gedankenspiel: Ob Sie und Ihr Gegenüber eine bestimmte Farbe gleich wahrnehmen oder nicht, wird sich nicht überprüfen lassen. Vielleicht ist für ihn „Pink“ das, was für Sie schon immer „violett“ war. Im Laufe Ihres Lebens haben Sie gelernt, eine bestimmte Farbe einer bestimmten Bezeichnung zuzuordnen. Ob dies aber mit der Wahrnehmung Anderer übereinstimmt, ist nicht klar. Diese Theorie wird auch dadurch bekräftigt, dass Farbsehschwächen häufig gar bis ins Erwachsenenalter unbemerkt bleiben.

Funktioniert Ihr Farbensehen einwandfrei? Tragen Sie noch die optimal korrigierende Brille? Gerne prüfen wir dies. Sprechen Sie uns an.

 

Beitrag: Rocktician.com, Bilder: Pexels.com

 

 

 

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